Warum ich Kunsthandwerker bin
Seit ich denken kann, haben mich Menschen fasziniert, die etwas Besonderes herstellen können. Mein Opa und mein Onkel waren Schmiede und Kunstschmiede, ich habe ihnen als Kind oft bei der Arbeit zugeschaut und durfte auch manchmal helfen. Das hat mich geprägt und seit ich 28 Jahre bin beschäftige ich mich mit kunsthandwerklicher Produktion: bis ca. 2014 für viele Geschäfte aber auch für den Verkauf auf Kunsthandwerkermärkten und in eigenen Läden. Die Zeiten ändern sich, jetzt arbeite ich in meinem Atelier in Rostock nur noch für den Direktverkauf und konzentriere mich auf den wunderbaren Rohstoff Holz. Daraus fertige ich in Handarbeit Unikatschmuck und Accessoires, filigran, leicht, in meiner eigenen Formensprache und immer mit dem Wunsch, ein Stück zu schaffen, das mir und den Liebhabern kunsthandwerklicher Produkte Freude bereitet.
Tangoleidenschaft
Aber ich war von klein auf begeistert vom Toben, Ausprobieren und Erweitern meiner körperlichen Geschicklichkeit. Als meine ältere Schwester dann ihren ersten Tanzkurs nahm, war das auch für mich der Anreiz, es ihr gleich zu tun. Ich erinnere mich, dass meine Eltern zu der Zeit auch gerne tanzten, öfter im Wohnzimmer den Teppich beiseite räumten und wir dann zu viert dort getanzt haben. Als es für mich zur Frage der Berufswahl kam, hatte mein Vater die Idee, ich solle doch Tanzlehrer werden. Für mich damals vollkommen absurd. Und jetzt gebe ich in Rostock schon seit vielen Jahren Tangounterricht. So ändern sich die Zeiten. Damit sind wir bei einem meiner jetzigen Standbeine angelangt. Aber das Geld spielt da eine untergeordnete Rolle.
Entstanden ist das Unterrichten auch erst, nachdem ich 2004 mich von Kiel nach Rostock orientierte und schließlich 2006 meine jetzigen Atelierräume am Ulmenmarkt in Rostock fand. Nachdem ich zunächst einen Saal im Kanuverein auf der Holzhalbinsel mietete, um dort 1 x wöchentlich eine milonga anzubieten, entwickelte sich nach und nach bei meinen Besuchern das Interesse, Tips von mir zu bekommen. Das war der Beginn meiner Tangolehrer“karriere“. Die Mischung aus Kunsthandwerk und Tango hat dann zu einem Artikel in dem Rostocker Kulturmagazin „0381“ geführt.
Nachdem der Kanuverein mir den Raum wegen Eigenbedarf nicht mehr zur Verfügung stellen konnte, habe ich begonnen, den Tangounterricht in meinem Atelier am Ulmenmarkt in Rostock zu geben. Eine gute Entscheidung, ich sparte viel Kraft, Zeit und natürlich Geld und konnte wegen der Raumgröße auch nur wenige Paare, meist 3 – 4 unterrichten. Das kam und kommt allen zu Gute. Inzwischen gebe ich vermehrt Einzelunterricht, da ich natürlich sehr flexibel mit Terminen umgehen kann.
Das Zusammensein mit Menschen, mit Paaren, mit ihnen Tanztechniken zu entdecken und zu entwickeln, die ihnen entsprechen und in die Lage versetzen, sich auf milongas entspannt und flüssig bewegen zu können, verschafft mir eine große Befriedigung.
Ich habe immer mal wieder Gäste bei mir. Unter ihnen war eine Journalistin, die unter Anderem für das Transform Magazin schreibt. Sie war ein paar Tage bei mir. Das Ergebnis hat sie in einem Artikel zusammengefasst.
Als ich den gelesen habe, dachte ich, das bin ich nicht.
Fotografie und Video
Mein Vater hat mit einer Voigtländer Kamera sehr schöne Fotos gemacht, meist in schwarz – weiß und ich erinnere mich an manchen Abend, an denen er sie in seiner eigenen kleinen Dunkelkammer entwickelt hat. Dabei durfte ich gelegentlich zusehen und manchesmal ein klein wenig helfen. Es ist natürlich sehr lange her, aber manche Bilder habe ich noch heute im Kopf. Eine meiner ersten Kameras, da war ich ungefähr 17 war eine Yashika-Sucherkamera, später dann eine Miranda-Spiegelrefllex und eine Pentax-K. Mein erstes Stativ stammt auch aus der Zeit, ein sehr stabiles Teil von Revue mit der Aufschrift „Made in Germany“. Als dann die kunsthandwerkliche Arbeit begann, war das Fotografieren meiner Erzeugnisse natürlich ein wesentlicher Bestandteil meiner fotografischen Arbeit, verglichen mit meinen heutigen Erfahrungen aber natürlich noch nicht besonders gut. Als dann die digitalen Kompaktkameras auf den Markt kamen, habe ich die benutzt, angefangen mit Samsung, Canon und später mit einem Hybrid Camcorder von Sony. Als dann die digitalen Spiegelreflexkameras auf den Markt kamen war ich zunächst skeptisch und konnte mich nicht zum Kauf entscheiden. Für meine Zwecke schienen mir die kleinen kompakten Apparate zu reichen. Das änderte sich, als die Sony A6000 auf den Markt kam. Ich habe mehrere Wochen alle Tests in Magazinen gelesen und auf YouTube verfolgt und war beeindruckt. Also habe ich sie gekauft und das bis heute nicht bereut. Bis dahin habe ich mit meinem Camcorder gefilmt, jetzt nutze ich die A6000 auch dafür und bin von den Möglichkeiten und der Qualität sehr angetan. Da ich Videos zur Zeit überwiegen für YouTube mache, reicht mir die Full-HD Auflösung, wenn ich Zeitraffer mache, kann ich aus den großen RAW-Dateien auch 4-k Filme erstellen.
Ich investiere lieber in zusätzliche Ausrüstung wie Slider, Dolly und Videoleuchten. Dazu mehr auf der Seite „mein Equipment für Photo und Video“