Tango von Anfang an

Es ist eine Weile her, dass ich hier etwas über meine Tangotutorialreihe „Tango von Anfang“ an veröffentlicht habe. Aber auf meinem YouTubekanal gibt es inzwischen einige neue Videos zu verschiedenen Themen. Wir sind bei Nr. 12 angekommen, Nr. 13 ist gedreht und wird in Kürze veröffentlicht.

In der letzten Folge Nr. 8 haben wir uns mit Sacadas beschäftigt. Nr. 9 zeigt, wie wir das tänzerisch einsetzen können:


Im Video Nr. 10 geht es um Volcaditos, kleine Volcadas aus dem Kreuz.


Aus meinem Tangounterricht weiß ich, wie schwer es vielen Folgenden fällt, eine Sacada zu tanzen. Geradeaus den Schritt zwischen die Füße des Führenden direkt am Spielbein des Partners zu setzen ist eine Herausforderung. Zumeist enden die ersten Versuche in einem unbewußten Ausweichen. Video Nr. 11 zeigt, wie es geht. Eine kleine Rechtsdrehung mit Sacada für die Folgende.


Musikalität beim Tango zu unterrichten ist schwierig. Es sind einfach zu viele Dinge, auf die man beim tanzen achten muss. Nicht nur die eigenen Schritte, auch noch das Führen, das Übermitteln der Ideen des Führenden bzw. das Verstehen der Impulse und das Umsetzen durch die Folgenden sind keine leichte Aufgabe. Wenn man dann auch noch auf die Musik achten soll und möglicherweise nicht nur die Unterscheidung von Tango, Milonga und Waltz erkennen soll, sondern auch noch die Stimmung des Musikstückes in Bewegung umsetzen soll, wird man leicht überfordert. Manchmal hört man auch ,dass Führende und Folgende die Musik vielleicht ja auch ganz unterschiedlich hören.

Das hieße dann ja aber auch, dass kein Orchester zusammen spielen könnte, wenn jeder Musiker z.B. einen anderen Rythmus hören würde, auch ein harmonischer Zusammenklang würde wohl kaum entstehen. Das gilt auch für das Tanzen. Rythmus ist eine klare und eindeutige Gliederung auf einem Zeitstrang. Was bezogen auf das Tanzen die Melodie angeht, so kann jeder die natürlich ganz unterschiedlich interpretieren. Aber wir hören alle dasselbe.

Das Video Nr. 12 befasst sich mit diesem Thema, um es nicht zu kompliziert zu machen, zunächst mit dem Rythmus. Der Rytmus wird von beiden Tanzpartnern gehört und ermöglicht, Schritte auf den Punkt gleichzeitig zu setzen. Wenn ich das verinnerlicht habe, kann ich mich als Folgende(r) auf die Führimpulse meines Tanzpartners oder -partnerin konzentrieren, weil ich mich intuitiv im gleichen Takt bewege. Wenn ich erst auf meine(n) Partner(in) warte und reagiere, werde ich als Folgende(r) immer zu spät sein, ein Tanzen im Rythmus der Musik wird es dann nicht geben.


Video Nr 13 ist bereits gedreht und folgt in Kürze. Ich freue mich, wenn euch diese Reihe gefällt, wir gehen auch gern auf eure Anregungen ein. Schreibt die in die Kommentare, wir werden das dann zeitnah umsetzen.