Stockfotografie, was ist das eigentlich und lohnt sich das?

Über die Stockfotografie für Microstock – Agenturen wie Fotolia bzw. Adobe-Stock, Shutterstock und andere Plattformen sind viele Fotografen geteilter Meinung. Gerade professionell ausgebildete Fotografen reagieren bei dem Thema oft ablehnend, ein häufiges Argument, das ich in Gesprächen gehört habe, ist, man bekommt zu wenig für ein Bild, auf einer Blogseite habe ich gelesen, es sei „niedrige Fotografie“. Da scheinen viele Vorurteile eine Rolle zu spielen.

Ich habe da meine eigene Ansicht.

Bringst Du Dein Geld zur Bank, kriegst Du zur Zeit in der Regel nichts zurück. Investierst Du ein wenig Zeit, fotografierst sowieso viel und kannst die entsprechende Qualität liefern, lädst diese Bilder bei einer Microstock- Agentur hoch und die werden dann auch noch angenommen, dann arbeiten die noch viele Jahre für Dich. Viele Motive werden sicher eher selten verkauft, aber es ist immer eines darunter, das regelmäßig Abnehmer findet.
Im Vergleich Pixxers. wenn ich es richtig verstanden habe, erledige ich dort quasi einen Photoauftrag für einen Abnehmer und hoffe, dass das Bild dann auch gekauft wird. Und wenn nicht, habe ich dann umsonst gearbeitet? Bleibt es im Portfolio und wird weiter angeboten?
Aus meiner Sicht ist ein Portfolio bei einer Microstockagentur wie eine Geldanlage bei einer Bank, nur mit einer höheren Verzinsung. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Das Argument, die wollen so viel verdienen und der Fotograf bekommt nur ein Taschengeld, zieht für mich nicht. Man kann darauf schauen, was man selbst nicht bekommt aber viel besser ist es doch, sich darüber zu freuen, was man bekommt, immerhin oftmals mehr als 50 % der Agentureinnahmen (je nach Größe des Portfolios und des erreichten Status.)
Für mich selbst habe ich bemerkt, dass ich viel aufmerksamer nicht nur bei Fotografiethemen bin, sondern auch in Bezug auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen. Ganz abgesehen davon, dass sich die Qualität meiner Arbeit durch Fotolia und Co enorm verbessert hat.
Und noch ein Argument für Microstock: ich kann einen eigenen Stil entwickeln und so meine eigene Nische schaffen. Sind die Bilder ersteinmal angenommen, habe ich die Chance, dass sie Aufmerksamkeit finden und mir vielleicht auch einen treuen wachsenden Kundenstamm bringen. Themenaufträge für Photo- und Videoaufnahmen bekomme ich sowieso und jedesmal fallen dabei Bilder oder Videofootage auch für Microstock ab.

Natürlich heißt das nicht, das Eine zu tun und das Andere zu lassen. Es ist grundsätzlich gut, auf vielen Beinen zu stehen und sich zu bemühen, möglichst unvoreingenommen durchs Leben zu gehen.

Wie seht ihr das? Schreibt mir eure Meinung gern in die Kommentare. Und klickt einfach mal auf Tangolf. Dann findet ihr mein Portfolio bei Fotolia. Und obwohl es noch sehr klein ist, hat es schon etliche Verkäufe gegeben.

 

12 Antworten auf „Stockfotografie, was ist das eigentlich und lohnt sich das?“

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